Aufg. Schottergrube am Limberg
In der Schottergrube am Limberg ca. 2.000 m innerhalb des nordwestlichen Kraterrands stehen kristalline Auswurfmassen (tX) mit Bunter Brekzie an. Die lange Ostwand der Schottergrube wird von Gneisen und Graniten aufgebaut. An der westlichen Wand stehen brekziierte Kristallingesteine mit gangförmigen Körpern aus grünlichgelber polymikter Kristallinbrekzie mit stark verwittertem blasigem Glas an. Überlagert werden diese Gesteine von Bunter Brekzie (XB) aus überwiegend Keupertonen und -sandsteinen sowie dunklen Juratonen. Es handelt sich um den einzigen Aufschluss im Ries, wo der Kontakt dieser Gesteine studiert werden kann.
Der frühere Steinbruch liegt in der Kraterrandzone etwa 2 km innerhalb des nordwestlichen Kraterrandes. Es liegt vermutlich eine präriesisch angelegte Scherfläche vor. An der Nordwand ist Suevit über Granit aufgeschlossen; im Osten ist Suevit von Granit und im Westen von Bunter Breccie begrenzt. Der Suevit ist sehr stark verwittert. Die Gläser und das Kristallin des Suevits sind zu weißlichem Montmorillonit umgewandelt. Große und kleine Blöcke von Granit sind in Suevit eingebettet. Langgestreckte Glasbomben und kristalline Einschlüsse sind fluidal eingeregelt, besonders um die größeren Granitblöcke. „Feinkörniger“ Suevit liegt gangartig in Klüften des östlich angrenzenden Granits. Die besonderen Lagerungsverhältnisse werden damit erklärt, daß nach der Ablagerung des Suevits Bewegungen stattgefunden haben. Dabei ist das locker gelagerte Suevitmaterial zwischen die Granitscholle und die Bunte Breccie gerutscht. Zudem füllte der Suevit die Spalten im zerklüfteten Granit.
Posizione
Über die K 3206 von Marktoffingen Richtung Unterwilflingen, vor Unterwilflingen in einen asphaltierten Feldweg nach Süden einbiegen, diesem ca. 350 m folgen und dann rechts abbiegen. Der Steinbruch liegt nach ca. 200 m auf der linken Seite.
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