Sandgrube Ballmertshofen
Rund 500 m südwestlich von Ballmertshofen befindet sich eine längst aufgelassene Sandgrube, in der Mittel- und Feinsande der tertiären Oberen Meeresmolasse (tOM) abgegraben wurden. Diese parallel und kreuzgeschichteten Sande fallen mit 12-25° nach Nordwesten ein und werden von Ostnordost streichenden Klüften, die mit kreidigen Kalkausscheidungen gefüllt sind, durchkreuzt. Man erkennt Überschiebungen nach Süden. Diese Kippungen und Verschiebungen sind auf die tertiären Sedimente beschränkt und schlagen nicht bis zum liegenden Oberjura durch. Sie werden daher mit dem Ries-Ereignis in Verbindung gebracht und entstanden wohl durch den Aufprall von Trümmermassen, die in der näheren Umgebung noch größere Verbreitung haben.