Gräberfeld auf der Mähder bei Belzheim

Grabhügel Belzheim
Grabhügel Belzheim

Das 1950 noch etwa 170 Hügel zählende Gräberfeld liegt auf einem trockenen Rücken inmitten feuchter Bachniederungen und sumpfigen Geländes. Einzig nach Norden hin zu den westlichen Riesrandhügeln ist ein schmaler Zugang frei. Bestattungen der Hallstattzeit (780 - 520 v.Chr.) und der frühen Latènezeit (500 - 410 v.Chr.) sind bekannt. Nach den Angaben der von E. Frickhinger befragten Bauern ist es wahrscheinlich, dass ehemals erheblich mehr Hügel vorhanden waren; sie wurden im Zuge von Feldarbeiten eingeebnet. Der größte Teil der noch vorhandenen Hügel ist angetrichtert oder von Gräben durchzogen, doch wurde nur eine Grabung aus der Zeit vor Frickhingers Aktivitäten bekannt. Diese hat 1910 der Verein für Heimatkunde im Ries durchgeführt. Die Funde, Keramik aus Brandgräbern der Stufe Hallstatt C, werden im Heimatmuseum Oettingen aufbewahrt. Eine zweite Untersuchung wurde 1924 in relativ knapper Grabungszeit vorgenommen, die Ergebnisse sind dabei relativ gut dokumentiert: Neben Keramik der Stufe Hallstatt C fand man zwischen den Hügeln und in den Hügelschüttungen Hornsteinmaterial, das auf eine endneolithisch-frühbronzezeitliche Siedlung unter dem Gräberfeld hinweist. Zwei weitere Grabungen des Landesamtes für Denkmalpflege Augsburg erbrachten in den Jahren 1956 und 1957 neben weiterer Keramik ein hallstattzeitliches Wagengrab.

Posizione

Von Hausen aus in südlicher Richtung nach Belzheim. Im Ort bei der Kirche rechts abbiegen und der Strasse über den Mühlbach hinweg bis zu einem Kreuz 125 m südlich des Ortsausganges folgen. Von hier auf einem nach links abbiegenden Feldweg etwa 1 km südsüdwestlicher Richtung. Etwas westlich des Weges auf der Kuppe des Heidehügels Mähder liegt das Gräberfeld.


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