UNESCO Global Geoparks
Erdgeschichte hautnah
UNESCO Global Geoparks sind Regionen mit bedeutenden Fossilfundstellen, Höhlen, Bergwerken oder Felsformationen. Sie laden ein, auf den Spuren der Vergangenheit den Planeten Erde und die Bedingungen des Lebens besser zu verstehen.
213 UNESCO Global Geoparks in 48 Staaten gibt es weltweit, acht davon in Deutschland (Stand 2024). Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie erhalten geowissenschaftliches Erbe von internationaler Bedeutung für die Zukunft. Durch Bildung, Schutz und Moderation einer zukunftsfähigen Entwicklung ihrer Region machen UNESCO-Geoparks das Erbe ihrer Landschaft für Besucherinnen und Besucher wie auch die lokale Bevölkerung zu einem Erlebnis. Sie arbeiten weltweit eng zusammen, um auch in anderen Staaten Erdgeschichte erfahrbar zu machen und die Zukunft dort nachhaltig zu gestalten.
UNESCO-Geoparks gibt es seit 2015. In dieser kurzen Zeit haben die UNESCO-Geoparks in Deutschland bereits große Fortschritte erzielt und sich als Entwicklungsrahmen ihrer Region etabliert. Die acht deutschen UNESCO-Geoparks umfassen etwa sieben Prozent der Landfläche Deutschlands.
Vernetzung
Bei einem UNESCO-Global-Geopark geht es nicht nur um die Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort, die im Gebiet des UNESCO Global Geoparks leben, sondern auch um die Zusammenarbeit mit anderen UNESCO Global Geoparks über das Global Geoparks Network (GGN) und das European Geoparks Network (EGN). Die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern ist für UNESCO Global Geoparks der Hauptgrund, Mitglied eines internationalen Netzwerks wie der GGN zu sein. Die Mitgliedschaft im GGN ist für UNESCO Global Geoparks verpflichtend. Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit tragen die UNESCO Global Geoparks zur Verbesserung des Verständnisses zwischen verschiedenen Gemeinschaften bei und unterstützen so friedensbildende Prozesse.